Schmutz und Asselkot aus den Rohrleitungen

Diese Anlage steht in einer Arztpraxis in Hildesheim. Nach ca. 12 Monaten war die Stufe 1 (rechts zu sehen) so verschmutzt, dass die Anlage einen Filterwechsel auslöste. Der Arzt war natürlich entsetzt, dass im Hildesheimer Talsperrenwasser so viel Schmutz drin ist und fragte, was das sei. Es ist eine Zusammensetzung aus den Rohrleitungsverschmutzungen auf dem Weg vom Wasserwerk zu seiner Praxis. Das können sowohl mikrobiologische Verunreinigungen (Bakterien, Asselkot, etc.) sein, aber auch Rost und andere Schwebstoffe. Dies ist leider keine Seltenheit. So hatte bereits die TU Berlin in einem Bericht in der süddeutschen Zeitung 2012 geschrieben: Was Installateure wie Laien als Rost in den Rohren bezeichnen würden, ergaben Analysen der TU Berlin, ist tatsächlich zu großen Teilen Asselkot. Asselkot ist im Wasser sehr stabil (über zwei Wochen), reichert sich somit im Rohrnetz an. Die im Allgemeinen als Rostablagerungen angesprochenen Feststoffe im Rohrnetz bestanden in den untersuchten norddeutschen Städten zu 30 bis 70 Prozent aus Asselkot. Der Arzt war so von der Filterleistung der Anlage beeindruckt, dass er mit den beiden Stufen 1 (alte und neue) ins Wartezimmer ging, um seinen Patienten zu zeigen, was für ein Schmutz im Hildesheimer Leitungswasser drin ist. Selbst der aussenliegende Geräteschutzfilter war komplett mit diesem braunen Schlamm überzogen. Das ist allerdings nur der sichtbare Schmutz. Die anderen toxischen Verunreinigungen wie Nitrat, Hormone, Medikamentenrückstände, Pflanzenschutzmittel, Schwermetalle, Nanopartikel, etc. sind nicht so einfach sichtbar und können ebenfalls im Leitungswasser enthalten sein. Dank der 3-fach Membranfiltration dieser Technik braucht er sich keine Gedanken machen. Die beiden Keimsperren arbeiten sicher und aus dem Wasserhahn kommt ein reines und gesundes Wasser.

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